Der Haushalt 2002 aus Sicht der CDU

In dieser Woche wurde der Haushaltsplan der Gemeinde Marpingen mit den Stimmen der SPD verabschiedet. Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Heribert Schmitt, erklärte zu Beginn des Tagesordnungspunktes, dass die CDU Fraktion den Stellenplänen, der Haushaltssatzung und dem Investitionsprogramm nicht zustimmen werde. Schmitt begründete die ablehnende Haltung der CDU an einigen Beispielen:

Schmitt ging in seiner Haushaltsrede auch auf das Verhalten der Mehrheitspartei ein. Er machte deutlich, dass die von den Ortsräten gefassten Beschlüsse zum Teil missachtet werden. Dies gilt insbesondere für die Ortseile, in denen die SPD nicht die Mehrheit hat! Werden beschlossene Maßnahmen umgesetzt, geschieht dies nur sehr zögerlich und schleppend. Nach den Erläuterungen zog der Fraktionsvorsitzende Fazit:

„Politik im Interesse des Bürgers wird von der SPD nur geschrieben – nicht gelebt. Von der CDU eingebrachte Ideen, Anregungen und Vorschläge werden mit Arroganz und Machtgebaren, trotz einer nur 1 Stimmen Mehrheit abgelehnt und ins Nirwana verbannt! Ein Bürgermeister und eine SPD Mehrheit, die an einer konstruktiven Zusammenarbeit mit der Opposition nicht interessiert sind, dürfen nicht auf eine gemeinsame Verabschiedung dieses in Etappen vorgelegten „Trauerwerkes“ hoffen! Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern durch unsere Ablehnung klar machen, dass die zur Zeit geübte Gemeindepolitik und das sich u.a. daraus ergebende Defizit, das Werk der Mehrheitspartei ist! Es trägt nicht die Handschrift verantwortungsvoller CDU Politik.  Denn die Infrastruktur unserer Ortseile leidet, der Zustand unserer Straßen und gemeindeeigener Gebäude verschlechtert sich Jahr für Jahr. Hätte die CDU geführte Landesregierung nicht eine Sonderzuweisung in Höhe von 76.000 € für die Ausbesserung von Straßen zur Verfügung gestellt, würde in 2002 von Gemeindeseite aus nichts geschehen. Die CDU wird dem vorgelegten Haushaltsentwurf nicht zustimmen! Diejenigen, die bisher mit dem 1-Stimmenvorsprung die wesentlichen Entscheidungen in unsere Gemeinde getroffen haben und in den beiden nächsten Jahren treffen werden, sollen auch für diesen desolaten Haushalt die Verantwortung übernehmen!“

 

 

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