Wie man „verantwortlich“ mit einer
Stimme Mehrheit im Gemeinderat umgeht, hat die jüngste Sitzung des
Gemeinderates gezeigt:
Eltern, die ihr Kind im
Kinderhort des kath. Kindergartens Marpingen untergebracht hatten, wollten die
Aufnahme im Kinderhort Alsweiler (Träger ist die Gemeinde) bewirken. Dieser
Punkt stand jedoch nicht auf der Tagesordnung des Rates. Auch zu Beginn der Sitzung,
wo lt. Satzung die Tagesordnung noch ergänzt werden kann, wurde kein Antrag auf
Aufnahme dieses Punktes gestellt. Während der Sitzung bemerkte die SPD jedoch
ihr Versäumnis (sie hatte der Antragstellerin bereits im Vorfeld Zustimmung
signalisiert) und forderte den Bürgermeister auf, den Punkt im Nachhinein auf
die Tagesordnung zu setzen. Obwohl der Bürgermeister die SPD darauf aufmerksam
machte, dass dies nach der gültigen Satzung nicht möglich sei, hinderte es ihn nicht,
den Punkt dennoch aufzunehmen und darüber abstimmen zu lassen. Die CDU nahm
darauf hin an der Abstimmung nicht teil! Sie zeigte sich befremdet über das
Verhalten des Bürgermeisters, der, um den eigenen Genossen nicht in den Rücken
zu fallen, Unrechtmäßigkeiten toleriert!
Fazit:
eine primitive Form des Machtmissbrauchs die deutlich macht, wie ideologische
Interessen vor Recht und Gesetz gestellt werden! Diese Partei hat die Mehrheit
nicht verdient!