Thema Windkraft im Gemeinderat

 

Gleich zwei Anträge zur Windkraft brachte die CDU Fraktion am Mittwoch im Gemeinderat ein. In dem ersten Antrag ging es darum, das gesamte Gebiet der „Römerstraße“, vom Hammersberg bis zum Wareswald, als Naherholungsgebiet im Flächennutzungsplan ausweisen zu lassen. Hintergrund ist die größere Einflussmöglichkeit auf die Stadt Ottweiler, die auf Mainzweiler Seite, in unmittelbarer Nähe des ursprünglichen Standorts, Windkraftanlagen errichten  möchte. Obwohl sich der Ortsrat einstimmig für die Änderung des Flächennutzungsplan aussprach, stimmte die SPD mit ihrer Mehrheit im Gemeinderat dagegen. Gründe für eine Ablehnung waren nicht erkennbar. Der Antrag hatte nur einen Schönheitsfehler: er kam von der CDU.

 

Beschlossen wurde mit SPD Mehrheit die Änderung des Flächennutzungsplans in Berschweiler, wodurch dem Bau von Windkraftanlagen auf dortigem Gebiet nichts mehr im Wege steht. Hier liegen konkrete Anträge von Betreibern bereits vor. Die CDU stellte den Antrag auf Vertagung, da der Umweltminister in dieser Woche 26 Standorte im Saarland als „Eignungsfläche“ genannt hat. Alle ausgewiesenen Flächen gewährleisten 1000 Meter Abstand zu bewohntem Gebiet und tragen darüber hinaus den Bedürfnissen des Naturschutzes Rechnung. Im gesamten Marpinger Gebiet sind keine Flächen ausgewiesen. Nach Meinung der CDU ist dadurch eine neue Situation entstanden, die keine Eile zum Handeln gebietet. Der Vertagungsantrag wurde ebenfalls mit SPD Mehrheit abgelehnt.

 

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