Beherrscht die sozialistische Jugendorganisation „Die
Falken“ bald unsere Jugendzentren?
Die CDU hat mit großem Befremden
beim Jugendforum am vergangen Samstag zu Kenntnis genommen, dass die
sozialistische Jugendorganisation „Die Falken“ in die künftige Organisation des
Jugendzentrums Marpingen eingebunden werden soll. Die Jugendbeauftragte
begründete die Pläne mit dem Scheitern der bisherigen Aktivitäten von Seiten
des Jugendbüros und setzt nun nach eigenen Worten auf „externe Unterstützung“. Bei
dem Jugendforum, bei dem einzelne Arbeitsgruppen zu bestimmten Themen Probleme
analysieren und Lösungsansätze erarbeiteten sollten, wurden auch zu dem
Themenkomplex „Jugendraum“ Alternativen diskutiert, die allerdings kein Gehör
fanden, da die Arbeitsgruppe von dem Vorsitzenden der Organisation „Die Falken“
des Kreises St. Wendel geleitet wurde. Vorschläge und Ideen, Vereine des Ortes mit einzubinden wurden
ignoriert.
Befremden löst auch die Tatsache
aus, dass Bürgermeister Werner Laub in die Planung involviert war und diese
Vorgehensweise, so war es zumindest am Samstag zu hören, auch befürwortet und
unsterstützt hat.
Bisher war die politische
Einflussnahme kein Thema in den Jugendzentren der Gemeinde. Der bisherige
Vorsitzende sowie JU und JUSOS vor Ort, die hier sehr eng und konstruktiv
zusammenarbeiten, waren sich darin
einig, keine politische Einflussnahme
auszuüben. Nicht zuletzt deshalb, aber auch wegen der bisher geleisteten Arbeit
des Jugendbüros in der Vergangenheit, wurde diesem immer wieder große
Anerkennung von beiden Fraktionen im Gemeinderat bekundet.
Wenn
gleich die Vorsitzende des Jugendbüros Neutralität zusichert und bekundet, Politik
nicht zulassen zu wollen, wird sie sich schwer damit tun dies zu kontrollieren
oder gar zu verhindern, sobald die Organisation erst einmal dort Einzug
gehalten hat.
Im Sinne unserer Kinder und
Jugendlichen erwarten wir heute im Gemeinderat ein klares Votum beider Fraktionen, sich gegen die im Jugendforum
vorgestellten Ideen, eine Kooperation mit der sozialistischen Organisation „Die
Falken“ einzugehen, auszusprechen.
Darüber
hinaus sollte sich der Ortsrat Marpingen unmittelbar mit dem Thema
beschäftigen. Gleichzeitig fordern wir
die Vorsitzende des Jugendbüros auf, sich die benötigte externe Hilfe bei den
hier ansässigen und in Jugendarbeit erfahrenen Vereinen einzuholen und ggf. mit
ihnen eine solche Kooperation zu suchen!