Bürgermeister muss umdenken

 

Bei der Kommunalwahl haben sich in Marpingen die Mehrheitsverhältnisse geändert. Die CDU verfügt im Gemeinderat über eine satte Mehrheit. Bis auf den Ortsteil Berschweiler stellt sie die Orstvorsteher bzw. Orstvorsteherin. Im Gemeinderat hat sie 19 Sitze, während sich die SPD mit 14 Mandaten zufrieden geben muss.

Das größte Problem dürfte zur Zeit Bürgermeister Werner Laub mit der neuen   Situation haben. Während er einen Tag nach der Wahl in der SZ erklärt hat, Bürgermeister "Aller" zu sein, klang dies einen Tag vor der Wahl noch ganz  anders. Im Gemeindenachrichtenblatt veröffentlichte er eine Anzeige, in der er kund tat: "Marpingen  benötigt eine SPD-Mehrheit im Gemeinderat".

Als unanständig und schlechten Stil eines Wahlverlierers sind seine Äußerungen im amtlichen Teil des Gemeindenachrichtenblattes der KW 25/2004 zu werten. Darin schreibt der Bürgermeister: "Ich bedanke mich bei der scheidenden Mehrheitsfraktion für die geleistete Arbeit....". Die Frage, die sich dem Leser stellt: Gab es nur die SPD? Hat nicht auch die CDU aus ihrer Oppositionsrolle heraus wertvolle Arbeit für das Gemeinwohl geleistet? Waren nicht 80% der Beschlüsse sogar einstimmig getroffen worden?

Sollte der Bürgermeister in den nächsten Jahren weiter seine parteipolitischen Interessen  vor die der Gemeinde stellen, werden harte Zeiten auf ihn zukommen!