Informationsveranstaltung zum Thema „Zukunft der Grundschulen“

 

Bis auf den letzten Platz war das Alsweiler Pfarrheim am Dienstag gefüllt. Dorthin hatten der CDU GV und die Fraktion des Gemeinderats zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Zukunft der Grundschulen in der Gemeinde Marpingen“ eingeladen.

Die CDU sprach sich dabei ganz eindeutig für den Erhalt und die Eigenständigkeit der Grundschulen aus. Mittelfristig wird eine Zusammenlegung der Grundschulen nicht zu verhindern sein. Hierfür liegen die Fakten in Form von Geburtenzahlen auf dem Tisch. Nur noch 70% der jetzigen Grundschüler werden in 6 Jahren die Grundschule besuchen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies 313 zu jetzt 440 Schülern in der gesamten Gemeinde. So hat die CDU für den Fall, dass die saarländische Landesregierung die angedachten Pläne, alle einzügigen Grundschulen im Land zu schließen, verwirklicht, ein Konzept entwickelt, das sie den betroffenen Eltern und Interessierten vorstellte.

Die CDU hat sich für den Bau einer neuen Grundschule in Marpingen ausgesprochen. Dieses Vorhaben ist auf heftigen Widerstand gestoßen, da man irrtümlich davon ausgeht, dass der Neubau einer Schule das automatische „Aus“ für die übrigen Grundschulen bedeutet. Dem ist nicht so! Die wesentlichen Gründe, die für dieses Vorhaben sprechen:

·        Heute hat der Ortsteil Marpingen 12 angemietete Räume in der Gesamtschule. Der geplante Neubau soll ebenfalls aus 12 Klassensälen bestehen.

·        Die Gesamtschule Marpingen, für deren Erhalt wir uns nachdrücklich aussprechen, hat Raumbedarf angemeldet. Der Kreis müsste, um den Anforderungen gerecht zu werden, die jetzige Gesamtschule erweitern.

·        Bauen wir jetzt eine Grundschule nach modernen architektonischen und pädagogischen Gesichtspunkten, sind wir bestens gerüstet, falls es auf Grund fehlender Schülerzahlen nur noch eine Grundschule in der Gemeinde Marpingen geben wird. Die Kinder haben dann einen eigenen Schulhof, eigene Toiletten und müssen nicht mit den17 und 18 Jährigen der Gesamtschule diese Einrichtungen teilen. 

·        Der Schulweg für Alsweiler, Berschweiler und Urexweiler ist für alle Ortsteile in etwa gleich weit

·        Eine Finanzierung ist heute leichter möglich als in ein paar Jahren, da wir mit Bundeszuschüssen für die Einrichtungen der Ganztagsbetreuung (90%) rechnen können. Im Hinblick auf eine gemeinsame Ganztagsbetreuung der Gesamt- und Grundschule soll auch der  Kreis nach unseren Vorstellungen in die Finanzierung einbezogen werden.

·        Sofern die Landesregierung nach Ostern die Zusammenlegung beschließt, sieht unser Konzept vor:

·        Eine sukzessive Zusammenlegung der Grundschule Alsweiler mit Marpingen. Jeweils das erste Schuljahr soll ab einem festgelegten Zeitpunkt nach Marpingen gehen. Die Klassenstufen 2, 3 und 4 werden bis zum Wechsel auf eine weiterführende Schule in Alsweiler verbleiben.

·        Die Urexweiler Schüler besuchen in einer Übergangszeit bis 2010/11 weiterhin die örtliche Grundschule