„Grundschulschließung“ - Dauerbrenner
Das Thema „Grundschulschließung“ wird uns noch in den kommenden Wochen
beschäftigen. Elterninitiativen haben sich im gesamten Land gebildet, um gegen die
Pläne des Kultusministers vorzugehen. Ihr Ziel ist es, die Schließung von
Grundschulen zu verhindern. Auch die im Landtag vertretenen
Oppositionsparteien, angeführt von der SPD und den Grünen bis hin zur FDP
schließen sich der Bewegung an. Man kann durchaus unterschiedlicher Meinung
über die Vorgehensweise des Kultusministers sein. Fest steht jedoch, dass die
rückläufigen Geburtenzahlen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben werden.
Die Schullandschaft wird davon dauerhaft nicht verschont bleiben. Von Seiten
der Oppositionsparteien wäre mehr Ehrlichkeit angezeigt. Sie stellen sich
kompromisslos hinter die Forderungen der betroffenen Eltern um politische
Sympathien zu erhaschen. Dabei wissen auch sie, wie unabdingbar Veränderungen
sind.
Die CDU in der Gemeinde Marpingen hat sich frühzeitig mit dem Thema
beschäftigt. In einer Resolution, die die CDU Mehrheit im Gemeinderat
verabschiedet hat, sprach sie sich nachhaltig für den Erhalt der heutigen 3
Standorte in Alsweiler, Marpingen und Urexweiler aus. Dabei verweist sie in
ihrer Resolution auf die Besonderheiten in der Gemeinde. Orte wie Urexweiler
mit mehr als 3.000 und Alsweiler mit über 2.000 Einwohner sollten auf Grund
ihrer Größe und nicht ausschließlich nach ihren Schülerzahlen bewertet werden.
Zwischenzeitlich hat der Kultusminister seine Vorstellungen über die
Schließung von Grundschulen bekannt gegeben. Demnach geht er nur teilweise auf
unsere Forderungen ein. Marpingen und Urexweiler (dauerhafte Dependance) sollen
erhalten bleiben, Alsweiler hingegen geschlossen werden. Für den Fall, dass die
Gemeinde andere Alternativen präferiert, sollten diese bis Ende Februar dem
Ministerium mitgeteilt werden. Bedingung dabei ist eine Kostenneutralität der
Vorschläge für das Land.
Verschiedene Alternativen von Parteien und Elterninitiativen liegen auf
dem Tisch. Zunächst einmal gilt es, die Kosten für die einzelnen
Lösungsvorschläge zu ermitteln. Hierzu hat die CDU Gemeinderatsfraktion dem
Bürgermeister eine Fülle von Fragen zukommen lassen, die zu einer objektiven
Lösungsfindung notwendig sind. Aber nicht nur der Kostenfaktor darf eine Rolle
bei der Entscheidung spielen. Wir haben darauf zu achten, ein Konzept zu
erarbeiten und eine langfristige Lösung zu finden, die allen Schülern der
Grund- aber auch der Gesamtschule gerecht wird. „Die beste Schule für unsere Kinder“, ein von allen Parteien
gerne angewandter Slogan. Diesen Grundsatz gilt es zu wahren, wenn der
Gemeinderat in einer Sondersitzung im Februar darüber befinden wird.
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