Elterninitiative
Urexweiler meldet sich zu Wort
In dieser Woche ging ein Flugblatt an alle Haushalte in Urexweiler, in
dem sich eine Elterninitiative besorgt über den Verbleib der Urexweiler
Grundschule ausspricht.
Aus dem Inhalt geht hervor, dass die CDU Urexweiler die
Standorterhaltung als ihren Erfolg verkündet, in Wirklichkeit in Marpingen aber
die Planung für den Neubau einer Grundschule in vollem Gange sei, was bei einer
Realisierung das „Aus“ für Urexweiler bedeuten würde. Wer die Diskussion und
die Argumente in den öffentlichen Versammlungen und in der letzten Sitzung des
Gemeinderates verfolgt hat, wird in diesem Flugblatt teilweise den gleichen
Wortlaut wiederfinden, wie er dort von einigen SPD Mandatsträgern aus Alsweiler
vorgetragen wurde. Es bleibt die Frage, warum sich diese Eltern, die
anscheinend anonym bleiben möchten, sich nicht mit uns unterhalten oder eine
der öffentlichen Versammlungen besucht haben. Bei der CDU Veranstaltung in
Alsweiler war gerade einmal ein Urexweiler Elternpaar anwesend, in der Sitzung
des Urexweiler Ortsrates 2 Mütter und zu der Sitzung des Gemeinderates am
22.12.2004 hat ebenfalls nur ein Elternpaar aus Urexweiler den Weg dorthin
gefunden. Daher drängt sich der Verdacht auf, dass es sich bei den Verfassern
nur um ganz wenige Eltern handeln kann. Es ist richtig und wichtig für den
Erhalt der Grundschule Urexweiler zu kämpfen. Das tun auch wir als CDU
Urexweiler. Nicht gut ist jedoch, wenn man sich dafür von einer Partei vor den Karren
spannen lässt und dabei einzelne Ortsteile gegeneinander aufzuwiegeln versucht.
Die Interessensvertreter von Marpingen haben wie wir das Recht, sich für
ihre Schule einzusetzen, was sie sicherlich durch ein eindeutige Votum in der
kommenden Ortsratssitzung tun werden. Die Situation in der Gesamtschule, in der
heute die Grundschulkinder aus Marpingen und Berschweiler integriert sind, ist
katastrophal. Dies bestätigen gleichermaßen Eltern, Lehrer und Schüler. Diesen
Zustand zu ändern ist bereits seit langer Zeit das Bestreben von CDU und SPD
gleichermaßen. Mit der vom Minister geplanten Grundschulschließung erlangte
diese Diskussion eine Dimension. Dabei wird diese Diskussion genau so emotional
wie falsch geführt und statt gemeinsam nach Lösungen zu suchen, wird von SPD
Seite Verunsicherung geschürt und Öl ins Feuer gegossen.
Zur Klarstellung und Versachlichung noch einmal die Fakten:
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Die Marpinger Grundschule hat heute 12 Klassen, die ihr auf Dauer in der
Gesamtschule zur Verfügung stehen!
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Würde eine neue Schule gebaut, hätte auch diese die gleiche Anzahl von
Klassenräumen, nämlich 12!
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Die Kapazität von 12 Klassensälen würde nicht ausreichen, die Urexweiler
Schüler aufzunehmen!
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Die Marpinger Grundschule könnte demnach im Jahre 2010/11 alle Schüler
der Gemeinde integrieren!
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Sollte der Minister den Bau der Schule nur dann genehmigen, wenn auch
die Urexweiler Schüler dort integriert werden, wird kein CDU Mandatsträger aus
Urexweiler dem zustimmen!
Fakt ist aber auch:
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Gleich welche Partei das Sagen hat, sei es im Jahre 2010, 2015 oder
2020, wird bei weiter rückläufigen Geburtenzahlen um eine Zusammenlegung aller
Grundschulen nicht herum kommen. Wird die Situation der Marpinger Grundschule
so belassen wie sie sich heute zeigt, gehen später alle Schüler aller Ortsteile
in die heutigen 12 Klassen in der Gesamtschule. Spätestens dann wird der Kommunalpolitik wieder Kurzsichtigkeit
vorgeworfen und ihr unterstellt, die gefassten Beschlüsse nur aus dem Grund,
keine Wählertimmen zu verlieren, getroffen zu haben!
Daher sei an dieser Stelle nochmals appelliert, sachlich die Diskussion
zu führen und gemeinsam eine für Urexweiler und die Gesamtgemeinde gute Lösung
zu suchen! Dafür sollten Eltern und Parteien gemeinsam eintreten.
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