Gemeinderat trifft Entscheidung zum Thema
„Schulen“
Wie geht es weiter
mit den Grundschulen in der Gemeinde und der Gesamtschule in Marpingen? Mit
beiden Fragen beschäftigte sich der Gemeinderat letzte Woche im gut besetzten
Dorfgemeinschaftshaus in Berschweiler.
„Es wird Zeit,
dass Klarheit geschaffen wird und Entscheidungen getroffen werden, wie es mit
den Grundschulen in der Gemeinde weitergehen soll“, argumentierte die CDU
Fraktion zu Beginn der Sitzung. Dazu unterbreitete sie dem Rat zwei konkrete
Vorschläge:
I. Benehmensherstellung mit dem Ministerium:
Der Gemeinderat spricht sich für den Erhalt der drei
Schulstandorte Alsweiler, Marpingen und Urexweiler aus. Daher wird der
Bürgermeister beauftragt, mit dem Ministerium Verhandlungen zu führen, um
dieses Ziel zu erreichen. In die Verhandlungen sollen die von Eltern,
Ortsräten, Verwaltung und Parteien vorgebrachten Anregungen und Varianten mit
eingebracht werden. Über das Verhandlungsergebnis wird der Bürgermeister
informieren.
Unabhängig von der Entscheidung des Ministers möge
der Gemeinderat beschließen:
Die Grundschule Marpingen und die Gesamtschule
Marpingen werden zu einem modernen Bildungszentrum mit einer integrierten
Ganztagsbetreuung ausgebaut. Hierzu wird dem Kreis das dazu benötigte
Gemeindegrundstück zur Verfügung gestellt. Der Kreis soll als Bauherr das
gesamte Vorhaben realisieren. Die dabei für die Grundschule zusätzlich
benötigten Finanzmittel werden von der Gemeinde, möglicherweise durch eine
höhere Jahresmiete, getragen. Bei der Planung soll insbesondere den Forderungen
der Grundschule Marpingen nach einer Separierung des Grundschulbereichs, vor
allem durch einen eigenen Schulhof und getrennten sanitären Anlagen Rechnung getragen werden.
Es ist ein Arbeitskreis zu bilden, der aus Vertretern
der Kreis- und Gemeindeverwaltung, den Elternvertretern und Lehrern sowie aus
Vertretern der politischen Parteien bestehen soll. Aufgabe des Arbeitskreises
soll die Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes sein, das von Kreis und Gemeinde
gleichermaßen mitgetragen wird und die langfristige Zukunft des Schulstandortes
Marpingen sicher stellt.
Zur Klärung der Rahmenbedingungen soll die Verwaltung
unverzüglich mit dem Landkreis in die Gespräche eintreten.
Den Ausführungen der CDU stimmte die SPD, genau wie
die zahlreich erschienenen Eltern, unter Beifall zu. So verzichtete die SPD
dann auch auf einen eigenen Beschlussvorschlag und der Gemeinderat sprach sich
einstimmig für die von der CDU eingebrachten Anträge aus.
Die CDU sieht beide Entscheidungen zukunftsweisend.
Zunächst einmal ist der Bürgermeister, der mit sämtlichen Kompetenzen zur
Zielerreichung (Erhaltung aller drei Schulstandorte) ausgestattet ist, am Zuge.
Bereits am 28.02.2005 wird er hierzu Gespräche im Ministerium führen.
Schüler, Eltern und Lehrer der Gesamt- und
Grundschule in Marpingen können aufatmen. Der von uns eingereichte Beschluss
sichert zunächst einmal den Fortbestand der Gesamtschule, die nunmehr alle
Möglichkeiten hat, ihr Erweiterungskonzept zu realisieren. Darüber hinaus wird
auch den Forderungen der Grundschule Rechnung getragen, die eine klare Trennung
der Räumlichkeiten, vor allem der sanitären Anlagen und des Schulhofs
beinhalteten. Da der Kreis als Bauherr auftreten soll, wird sich auch die Finanzierbarkeit des
Gemeindeanteils leichter gestalten.