Urexweiler, 04.02.2006

 

Schullandheim Berschweiler

 

An diesem Mittwoch hat der Marpinger Gemeinderat mit CDU Mehrheit dem Konzept zur Übernahme des Schullandheims Berschweiler zugestimmt und sich gleichzeitig für eine zunächst befristete Fortführung des Schullandheimbetriebs ausgesprochen.

Bereits im Dezember sollte der Gemeinderat eine entsprechende Entscheidung treffen, die damals wegen zahlreicher offener Fragen von der CDU Fraktion vertragt werden musste. 

Der am Mittwoch gefasste Beschluss sieht vor, dass Gelände und Gebäude vom Schullandheimverein zum Preis von 35 Tsd Euro übernommen werden. Die CDU erachtet den Erwerb im Hinblick auf das Tourismuskonzept der Gemeinde für notwendig und sinnvoll.

Das neue Konzept zur Fortführung des Schullandheimbetriebs sieht vor, dass weiterhin ein Verein, der sich zunächst neu formieren muss, die Trägerschaft übernimmt. Um die laufenden Kosten zu decken und die notwendigen Sanierungsarbeiten durchführen zu können, benötigt der Verein im ersten Jahr einen Betrag in Höhe von ca. 55 Tsd Euro, der durch eine Ausfallbürgschaft von Seiten der Gemeinde gesichert wird.

Die gemeindeeigene Gesellschaft BWM (Bauwirtschaftsgesellschaft Marpingen) sowie der Zweckverband Illrenaturierung werden je einen Geschäftsführer stellen, die sich dann um die administrativen und organisatorischen Angelegenheiten kümmern werden.

Der vom Bürgermeister vorgelegte Wirtschaftsplan sieht die Wirtschaftlichkeit des Schullandheims bei jährlich 5.200 Übernachtungen als gewährleistet. An dieser Stelle äußerte die CDU Fraktion ihre Bedenken, da das vorliegende Gutachten von 8.000 Übernachtungen ausging. Um das Risiko für die Gemeinde zu minimieren, konnte sie daher dem Vorschlag des Bürgermeisters, den Schullandheimbetrieb für die nächsten drei Jahre festzuschreiben, nicht Folge leisten. Bereits nach einem Jahr möchte sie eine erste Bilanz ziehen und den jetzt vorliegenden Plan mit dem Ist des dann abgelaufenen Jahres zu vergleichen.

Die CDU machte deutlich, dass sie auf einen Erfolg des neuen Konzeptes hofft und vertraut dabei auf die neue Führung und die bisherigen Arbeitskräfte, die in der Vergangenheit hervorragende Arbeit geleistet haben. Gleichzeitig machte sie aber unmissverständlich klar, dass eventuelle, durch den Schullandheimbetrieb verursachte Defizite zu Lasten des Gemeindehaushalts nicht hingenommen würden.  Für diesen Fall kündigte sie die Einstellung des Betriebes an.