Urexweiler, 09.02.2006

 

Weichenstellung: CDU für den Erhalt der Kindergärten vor Ort

 

In der vergangenen Woche hat sich der Gemeinderat auf Antrag der CDU mit der Zukunft der Kindergärten in der Gemeinde beschäftigt. Die CDU Fraktion im Marpinger Gemeinderat verfolgt darin das Ziel, die Kindergärten in den einzelnen Ortsteilen langfristig zu sichern. 

 

Die Ausgangslage:

Auf Grund der demographischen Entwicklung werden wir in den kommenden Jahren eine stark rückläufige Nachfrage an Kindergartenplätzen haben. So wird im Ortsteil Marpingen bereits im kommenden Kindergartenjahr die Anzahl der Neuzugänge nicht mehr ausreichend sein, um im katholischen und kommunalen Kindergarten jeweils eine Gruppe bilden zu können.

 

Das Konzept:

Das Konzept der CDU Fraktion sieht eine Auslastung der Kindergärten in den einzelnen Ortsteilen zu Lasten des kommunalen Kindergartens vor. Wir werden die  kirchlichen Kindergärten in ihrer Bemühung unterstützen, ihr qualitativ hochwertiges Angebot hinsichtlich Öffnungszeiten und Krippenplätze weiter auszubauen. 

 

Die Konsequenz:

Dies bedeutet, dass wir im kommenden Kindergartenjahr eine Gruppe im kommunalen Kindergarten schließen werden. Heute haben wir im kommunalen Kindergarten insgesamt fünf Gruppen (3 Kindergarten-, 1 Altersgemischte- und 1 Krippengruppe). Im kommenden Jahr wird eine Kindergartengruppe entfallen. Bis im Jahr 2007/08 würden sich die Gruppen auf insgesamt 3 reduzieren. 

 

Die Finanzen:

Der katholische Kindergarten Marpingen wurde erst im vergangen Jahr, auch mit Gemeindemitteln, komplett saniert und renoviert. Im kommunalen Kindergarten stehen Sanierungsarbeiten noch an, die neuerdings nicht mehr bezuschusst, sondern ausschließlich durch die Gemeinde finanziert werden müssen. Die CDU stellt in ihrer Begründung fest, dass es für die Gemeinde finanziell wesentlich günstiger ist, die Einrichtungen der konfessionellen Kindergärten zu unterstützen, als die Kosten komplett zu übernehmen, wie dies bei den kommunalen Einrichtungen der Falls ist. Gäbe es die Einrichtungen der kirchlichen Träger nicht, hätte die Gemeinde im vergangenen Jahr, allein an Personalkosten, über 100.000 Euro zusätzlich aufbringen müssen.

 

Die Arbeitsplätze:

Im kommunalen Kindergarten werden für das kommenden Kindergartenjahr 2 Arbeitskräfte, deren Arbeitsverhältnisse  befristet sind, ausscheiden. Der in der Gemeinderatssitzung von der Gegenseite immer wieder formulierte Vorwurf, die CDU vernichte Arbeitsplätze, entbehrt jeder Realität. Die Alternative wäre die Schließung einer Gruppe im kirchlichen Kindergarten Marpingen, was ebenfalls Arbeitsplatzverluste zur Folge hätte. Nicht die CDU, sondern die Tatsache rückläufiger Geburten vernichtet Arbeitsplätze in den Kindertagesstätten.

 

Das Fazit:

Die von der CDU Gemeinderatsfraktion getroffene Entscheidung ist richtungsweisend für die kommenden Jahre. Wir sichern die Kindergärten in den einzelnen Ortsteilen und leisten zusätzlich einen Beitrag zur finanziellen Entlastung der Gemeinde.