Urexweiler, 14.04.2006

 

Standortfrage für Grundschule geklärt

 

Die CDU Fraktion hat in der vergangenen Woche einen Schlussstrich unter die Diskussion um den Neubau und der damit verbundenen Standortfrage für die Grundschule in Marpingen gezogen. Unsere Forderung lautet nun: „Zügige Umsetzung der Beschlüsse des Gemeinderates durch den Bürgermeister“.

Im Januar letzten Jahres wurde der Bürgermeister vom Ausschuss für Bauangelegenheiten damit betraut, in einem von Externen moderierten Workshop ein Verkehrskonzept für die neue Grundschule zu entwickeln, da der jetzige Buswendehammer im Zuge des Neubau entfällt. Im Mittelpunkt des Konzeptes soll die Sicherheit der Schülerinnen und Schülern stehen.

Im Ergebnis dieses Arbeitskreises wurde allerdings kein dafür geeignetes Konzept entwickelt, sondern eine neue Standortfrage für eine Grundschule ins Leben gerufen. Vorteil dieser Erhebung war wenigstens die Erkenntnis, dass alle vorgeschlagene Alternativlösungen mit einem enormen Kostenmehraufwand verbunden wären. Ganz klar und unmissverständlich hat sich die CDU von Beginn an das Ziel gesetzt, die 2 Millionen Euro Grenze für einen Neubau nicht zu überschreiten. Jetzt hat der Gemeinderat Verwaltung und Planer dazu aufgefordert, ein genehmigungsfähiges Verkehrskonzept zu entwickeln, um einen zügigen Baubeginn sicherzustellen.

 

Unseriöse Art der Berichterstattung

 

An dieser Stelle treten wir zahlreichen Berichten der jüngsten Vergangenheit entgegen, die durch Verdrehen von Tatsachen und lückenhaften Darstellungen darauf hinzielen, den Grundschulneubau grundsätzlich in Frage zu stellen.

So wurde beispielsweise dem unbeteiligten BILD Leser der Eindruck vermittelt, die CDU verschwende Steuergelder, indem sie in Marpingen den Neubau einer Schule bevorzugt, statt auf ein vorhandenes Schulgebäude in Alsweiler zurückzugreifen. Gleiche Unseriosität wird von Berichterstattern der Opposition angewandt, die einen Neubau mit dem gleichzeitigen Aus der Urexweiler Grundschule in Verbindung bringen, wohl wissend, dass die gleiche Anzahl von Klassen, wie sie heute bereits vorhanden sind, entstehen sollen.

Die CDU Fraktion im Gemeinderat möchte deshalb für die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde an dieser Stelle nochmals ihre Entscheidung begründen:

 

 

Neubau einer Grundschule der Zukunft:

 

·        Planung unter modernen architektonischen und pädagogischen Gesichts-punkten

·        Standort in Marpingen, zwischen jetzigem Schulgebäude und den bestehenden Häusern in der Marienstraße

·        Modernes Gebäude mit optimaler Ausstattung (u.a. mit Cafeteria und gut ausgestatteten Funktionsräumen)

·        Eigener Schulhof und Toiletten für die Grundschüler

·        Ganztagsbetreuung von Grund- und Gesamtschülern

 

 

Warum Neubau, statt Nutzung des Gebäudes in Alsweiler?

 

·        Sanierungs- und Umbaukosten in Alsweiler: ca. 1,8 Mio €

·        Landeszuschüsse: 0,5 Mio € statt  1,0 Mio €

à  300.000 € Mehrkosten für die Gemeinde

·        Höhere Schülertransportkosten (zwischen 50% und 70%)

 

 

Die Finanzierung des neuen Schulgebäudes in Marpingen:

 

Eigenanteil der Gemeinde: 1 Mio Euro

Landeszuschuss: 1 Mio Euro

 

à jährlicher Finanzierungsbedarf ca. 62 Tsd €, zu finanzieren durch:

 

·        Wegfall der jetzigen Mietkosten an den Kreis für die Nutzung der Grundschule in Höhe von 23.500 €

·        reduzierte Nebenkosten in der neuen Schule durch moderne Heiz- und Isoliertechnik

·        Wegfall einer dringend notwendigen Renovierung von Teilen des jetzigen Grundschultraktes

·        Wegfall von Kosten, die durch eine neue Toilettenanlage und Schulhoftrennung in Marpingen entstanden wären

·        Sinnvolle Nutzung des jetzigen Alsweiler Schulgebäudes, indem Miet- oder Sanierungskosten an anderen Stellen in der Gemeinde gespart werden können

 

Wir sind sicher

 

Mit dem Neubau schaffen wir den Kindern unserer Gemeinde die Basis, sich unter optimalen Bildungsbedingungen auf eine leistungsorientierte Gesellschaft vorzubereiten.

 

 

Helwin Kollmann verlässt Gemeinderat

 

Künftig wird die CDU Fraktion des Gemeinderates auf die Mitarbeit ihres Fraktionskollegen Helwin Kollmann aus Alsweiler verzichten müssen. Aus persönlichen Gründen hat er jetzt sein Mandat zur Verfügung gestellt.

Über viele Jahre hinweg war Helwin Kollmann für die Fraktion ein wertvoller Fachberater, vor allem wenn es um Bauangelegenheiten ging. Er hat sich engagiert für Alsweiler Belange und das Wohl der gesamten Gemeinde eingesetzt. Die CDU Fraktion bedauert, künftig auf seine Mitarbeit verzichten zu müssen. Für seine bisherige Arbeit danken wir ihm ganz herzlich.

Dem frühzeitigen „Politipensionär“ wünschen wir alles Gute für seine persönliche Zukunft.