Urexweiler,
09.06.2006
Haushalt - keine weiteren Investitionen in 2007
Erneut stand das Thema „Genehmigung des Haushalt
2006“ auf der Tagesordnung des Gemeinderates, nachdem die Kommunalaufsicht der
beabsichtigten Kreditaufnahme in Höhe von 400.000 € eine Absage erteilt hat.
Kreditaufnahme
unumgänglich
Dabei steht fest, dass die Gemeinde ohne diesen
Kredit handlungsunfähig sein wird. Allein 200.000 € sind fest gebundene Mittel,
die der Gemeinderat (damals noch SPD Mehrheit) vor Jahren beschlossen hat (z.B.
Erschließung Gewerbegebiet – 77.000 €, Ankauf Sägewerk Trapp, Mitgliedsbeitrag
Zweckverband Illrenaturierung – 55.000 €….). Die
restlichen 200.000 € sollen nach Ansicht der CDU u.a.
in Maßnahmen der Bausubstanzerhaltung wie Leichenhalle Berschweiler,
Außenputz Mehrzweckhalle Urexweiler oder in die Erneuerung des Hallenbodens der
Marpinger Sporthalle investiert werden.
„…über ihre
Verhältnisse gelebt“
In mehreren Gesprächen mit der Kommunalaufsicht
stellt diese klar, „dass die Gemeinde in den letzten 10 Jahren weit über ihre
Verhältnisse investiert und durch die damit gebundenen Rückzahlungen ihre
Kreditfähigkeit verloren hat“.
Selbstverpflichtung
Um dennoch eine Chance auf Genehmigung des Haushalts
zu erhalten, hat sich die CDU im Marpinger
Gemeinderat eine Selbstverpflichtung auferlegt und erklärt, dass in 2007 keine
neuen investiven Maßnahmen in den Haushalt aufgenommen würden, was eine Streckung der jetzt verabschiedeten
Investitionen auf zwei Jahre bedeutet. Darüber hinaus wurde die Verwaltung
beauftragt, alle Einzelpositionen auf ihre Dringlichkeit und Unabweisbarkeit
hin zu begründen und dies dem Landrat mitzuteilen, was zwischenzeitlich auch geschehen
ist.
Populismus
löst keine Probleme
Ausdrücklich klar stellen möchten wir, dass, entgegen anderer Behauptungen, der Neubau einer Grundschule in keinem Zusammenhang mit oben beschriebener Kreditgenehmigung steht, was auch von der Kommunalaufsicht bestätigt wird. Wenngleich die Opposition dies in populistischer Manier auch so vermarktet, entspricht es nicht den Tatsachen, sondern trägt zur Verunsicherung und Unzufriedenheit bei den Bürgerinnen und Bürgern bei.