Urexweiler,
01.09.2006
Diskussion
um Verkehrskonzept „Marienstraße“
Ausgangssituation
Im Zusammenhang mit dem geplanten Grundschulneubau
ist eine Neuordnung des Busverkehrs zur Schülerbeförderung notwendig, da der
jetzige Buswendebereich dem Neubau der Schule weichen muss. Von Seiten der
Gemeinde wurde daraufhin ein Verkehrsexperte beauftragt, alternative
Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Im Ergebnis gab es zwei Varianten:
Variante 1
Die erste Variante sah vor, im Bereich des Schulhofs,
an der Stelle, wo heute die Kletterspinne installiert ist, einen Wendehammer zu
errichten. Nach den Vorgaben der RSW sollten Parkmöglichkeiten für insgesamt 7
Busse geschaffen werden. Laut Planung waren die Haltebuchten entlang der
Straße, auf Seite der Schule angedacht. Auf der gegenüberliegenden Seite
bleiben die PKW Parkplätze erhalten.
Die gesamte Maßnahme wäre mit einem Kostenvolumen von
250.000 Euro zu realisieren. Nach Abzug öffentlicher Mittel würde der kommunale
Haushalt noch mit einem Betrag
zwischen 65.000 € und 70.000 € belastet.
Variante 2
Nach dem Entwurf des Ingenieurbüros Schwarz wäre es
auch möglich, die Marienstraße für den Schulbusverkehr zu nutzen. Hierzu müsste
allerdings die Marienstraße, ab Einfahrt Schulzentrum, zur Einbahnstraße (in Richtung Alsweilerstraße) erklärt werden. In diesem Falle wäre es
denkbar, bis zu 7 Busse auf der rechten Seite halten zu lassen. Die Kosten
dieser Variante würden sich auf ca. 35.000 € belaufen. Bei der Schaffung von 4
Bushalteplätzen (gleicher Zustand wie heute) kämen maximal 5.000 € auf die
Gemeinde zu. Diese Variante wurde zunächst von der CDU Fraktion favorisiert.
Ortsbegehung
in den Ferien
Bei einer Ortsbegehung und -befahrung,
an der Vertreter der RSW, der Verwaltung und der Fraktionen teilnahmen, wurde
von Seiten der RSW dieser Vorschlag (Variante 2) abgelehnt, da nach ihrer
Meinung das Schüler- und damit Busaufkommen am Nachmittag zu groß sei und die
Marienstraße, trotz Einbahnregelung, überlastet wäre.
Die
mögliche Lösung
Im Laufe der Diskussion zeichnete sich eine
Kombination beider Varianten als geeignete Lösung ab. Danach soll zunächst ein
Buswendehammer im Bereich des Spielplatzes geschaffen und entlang der Schule
Bushalteflächen für bis zu sieben Busse eingerichtet werden. Auf den vom Planer
ursprünglich vorgesehenen „Komfortausbau“ kann vorerst verzichtet werden. Die
Kosten für die neue Lösung belaufen sich
auf max. 30 Tausend Euro.
Da in den Morgenstunden ein verstärktes
Fahrzeugaufkommen in diesem Bereich. (ca. 150 PKW, von Eltern der Kindergarten-
und Schulkinder sowie der Lehrer) festzustellen ist, sollten die Kinder zu
Schulbeginn in der Marienstraße aussteigen, um somit gefahrlos zur Schule zu
gelangen. Hierfür müsste die
Marienstraße, wie ursprünglich angedacht, zur Einbahnstraße erklärt werden. Die
Einbahnregelung in der Marienstraße hätte neben der Verkehrsentlastung auch den Vorteil, dass im Ausgangsbereich
(Kreuzung Alsweiler-Urexweilerstraße) eine geordnete
Verkehrsführung durch drei Abbiegespuren geschafften würde.
Die CDU Gemeinderatsfraktion hat erklärt, dass dies
eine für sie geeignete Lösung sei, da sie dem Gedanken
-
Sicherheit der
Kinder
-
bessere
Verkehrsführung in der Marienstraße
-
Verkehrsentlastung
in der Marienstraße sowie Zufahrtsstraße zur Schule und
-
Finanzierbarkeit
Rechnung trägt.
Klarstellung
Die
Einbahnregelung in den Straßen „Schafbrücke“ und „Alsbachstraße“ ist kein
Vorschlag der CDU und hat mit der von uns favorisierten Lösung nichts zu tun.
Die RSW (Regionalbus Saar-Westpfalz) hat lediglich
erklärt, dass sie im Zusammenhang mit o.a. Vorschlag
zur Regelung des Schülerverkehrs, auch für diese beiden Straßenzüge eine
Einbahnregelung für erforderlich hält. Daraufhin hat sich die CDU Fraktion
bereit erklärt, der Bitte der RSW nachzukommen und eine dreimonatige Testphase zu unterstützen.
Wie die Verkehrsführung letztendlich geregelt wird,
ist Sache der Ortspolizeibehörde, also des Bürgermeisters!
Zurück zur
Sachlichkeit
Die derzeit sehr emotional geführte, mitunter
ideologisch geprägte und teilweise von bewussten Falschinformationen begleitete
Diskussion sollte wieder versachlicht werden, um einen Konsens zwischen
Anliegern und Interessensvertretern zu finden. Lassen Sie uns gemeinsam eine
praktikable Lösung schaffen, die allen Beteiligten gerecht wird.