Urexweiler,
09.03.2007
„Marpinger
CDU boykottiert Ratssitzung“
Klarstellung
Weder Willkür noch
Kindergartenmanier haben die CDU Fraktion am vergangenen Samstag dazu bewogen,
der Sitzung des Gemeinderates fernzubleiben!
Wie bekannt, fand am
Mittwoch vergangener Woche eine Sitzung des Gemeinderates statt. Einen Tag vor
dieser Sitzung wurde die CDU Fraktion von der Verwaltung darüber informiert, dass
die Kommunalaufsicht des Landkreises die Gemeinderatssitzung von Oktober
vergangenen Jahres wegen Regelverstößen bei der Einladung durch den
Bürgermeister für ungültig erklärt habe und deshalb eine Sitzungswiederholung
erfolgen müsse. Gleichzeitig wurde uns mitgeteilt, dass der Bürgermeister
hierfür den Samstag (in der gleichen Woche) vorgesehen habe.
Auf Grund der Tatsache,
dass wegen der Kurzfristigkeit über die Hälfte der CDU Ratsmitglieder an diesem
Samstag terminlich bereits gebunden war, haben wir den Bürgermeister um eine
Verschiebung in die darauf folgende Woche gebeten. Aus dem Rathaus kam die
Antwort, dass allein der Bürgermeister „Herr des Verfahrens“ sei, was deutlich
machen sollte, dass er den Sitzungstermin ohne Abstimmung oder Rücksicht auf
Gegebenheiten festgelegen kann.
Auch auf Grund von
Terminhäufungen in dieser Sitzungswoche (Montag: 4 Stunden Fraktionssitzung,
Mittwoch: über 4 Stunden Gemeinderatssitzung) war eine weitere Fraktions- und
Gemeinderatssitzung zeitlich weder möglich noch zumutbar.
Es sei an dieser Stelle
folgende Anmerkung gestattet:
·
Im Gegensatz zum Bürgermeister, zu dessen
hauptberuflichem Aufgabenbereich die Leitung von Gemeinderatssitzungen gehört,
üben die Mitglieder des Rates dieses Amt ehrenamtlich, mit sehr viel persönlichem
Einsatz und einem enormen zeitlichen Aufwand aus!
·
Dem Bürgermeister sollte im Interesse des
Gemeinwohls an einer guten Zusammenarbeit gelegen sein. Wäre es zu viel
verlangt gewesen, sich im Vorfeld mit den Fraktionen abzusprechen und sich auf einen
gemeinsamen Termin zu einigen, wie dies in anderen Kommunen geübte Praxis ist?
·
Den Rat, wie in einem Kommentar der SZ geschehen,
als „Kindergarten“ zu bezeichnen, ist unseres Erachtens nach populistische
Stimmungsmache, die die kommunalpolitische Arbeit diffamiert und die
Bereitschaft ehrenamtlich Tätiger, sich für die Gemeinschaft und das Gemeinwohl
einzusetzen, noch stärker als bisher mindern wird!