Urexweiler,
14.06.2007
Durchsichtiges
Spiel zur Verhinderung des Grundschulneubaus
Mit Befremden hat die CDU
Fraktion zur Kenntnis nehmen müssen, dass die bisher geübte Verzögerungstaktik
von Bürgermeister Werner Laub und seiner SPD in die nächste Runde geht.
Bereits vor drei Wochen hat
die Kommunalaufsicht dem Bürgermeister mitgeteilt, dass die vom Gemeinderat
gefassten Beschlüsse zum Bau einer neuen Grundschule rechtens sind und einer
Vertragsunterzeichnung zum Erwerb eines dafür notwendigen Grundstücks nichts
mehr im Wege steht. Danach beteuerte der Bürgermeister, dass er einen
Notartermin vereinbaren werde. Stattdessen bat er in einem Anschreiben den
Notar um eine rechtliche Bewertung in der Angelegenheit. Aus rechtlichen
Gründen hat ihm der Notar diese Bitte verweigert.
Kurze Zeit darauf erhält
der Bürgermeister Post vom Verwaltungsgericht des Saarlandes. Seine SPD
Parteifreunde haben nämlich Klage gegen den Bau der Grundschule eingereicht.
Bevor jetzt die notwendigen Verträge unterzeichnet werden können, muss der
Bürgermeister zunächst einmal eine Stellungnahme abgeben. Wogegen die SPD klagt
und was genau das Verwaltungsgericht in ihrem Schreiben mitteilt, entzieht sich
unserer Kenntnis. Denn die Bitte der CDU Fraktion um Einsicht in den vorliegenden
Schriftverkehr wird in einer ersten Reaktion vom Bürgermeister abgelehnt. Nach
eigenen Angaben muss er sich beim zuständigen Verwaltungsrichter „absichern“,
ob er der Mehrheitsfraktion des Gemeinderates die Unterlagen aushändigen darf.
Die CDU Fraktion bedauert
das Verhalten von SPD und Bürgermeister. Die Mehrheitsfraktion hat eine
Entscheidung getroffen, die zukunftsweisend für die Entwicklung von Grund- und
Gesamtschule sein wird.
Dass es gegen die von der
CDU gefassten Beschlüsse keine rechtlichen Bedenken gibt, wurde von der
Kommunalaufsicht bestätigt. Der daraufhin beschrittene Gang der Genossen zum
Verwaltungsgericht zeigt einerseits, dass sie den Verlust ihrer Mehrheit vor
drei Jahren immer noch nicht verkraftet hat. Andererseits macht ihr Verhalten
auch deutlich, wie sehr den politisch anders Denkenden an einem Scheitern des
CDU Vorhabens gelegen ist.
Zwei Wahlen stehen vor der
Tür. Vor der Bürgermeisterwahl im November wird zunächst am 01. Juli der
Landrat des Kreises gewählt. Wie bereits berichtet, signalisiert der durch
Unkenntnis sich auszeichnende SPD Landratskandidat, dass er im Falle eines
Wahlsieges den Marpinger Grundschulneubau verhindern werde, wohl wissend, dass
er hierauf keinerlei Einfluss haben wird. Ihn, sowie seine Marpinger Kollegen
interessiert eine gute und langfristige Lösung für die Grund- und Gesamtschüler
anscheinend wenig. Ihnen ist es wichtiger, der CDU Versagen vorhalten zu
können. Dass dabei Schüler, Lehrer und Eltern die Leidtragenden sind, kümmert
sie dabei wenig.