Urexweiler, 05.08.2007

Bürgermeisterwahlkampf geht in die erste Runde

Eigentlich scheint es noch lange hin bis zur Bürgermeisterwahl am 04. November. Für Elmar Schmidt, Kandidat der Marpinger CDU, ist der Wahlkampf bereits in vollem Gange. Denn der Kandidat hat sich eine Menge vorgenommen. Er möchte in allen Haushalten der Gemeinde persönlich vorstellig werden. Sein Ziel ist es, mit der Bevölkerung ins Gespräch kommen und sie von sich und seinem Programm zu überzeugen. Dazu bedient er sich auch der modernen Kommunikation. So wird er demnächst auf seiner eigenen Hompage (www.elmarschmidt.de) den Bürger umfassend informieren und ihn über seinen Wahlkampf auf dem Laufenden halten.

Für den Fall seiner Wahl hat Elmar Schmidt grundlegende Ideen und Vorstellungen entwickelt, die er in einem Flyer festgehalten hat und an alle Haushalte verteilen wird. Sein Programm beschreibt er so:

 

1.Stichwort: Nachhaltigkeit

 

Die Wohn- und Lebensqualität in den Dörfern unserer Gemeinde muss erhalten und dort, wo es notwendig erscheint, verbessert werden. Deshalb werde ich als Bürgermeister der Gemeinde Marpingen dafür sorgen, dass:

unsere Ortskerne saniert und mit Leben erfüllt werden. Dabei gilt mein besonderes Augenmerk:

·        der Substanzerhaltung und Verbesserung von Straßen, Wegen,  Plätzen und öffentlichen Einrichtungen wie Sporthallen, Veranstaltungshallen und Räume

·        Dorf- bzw. Vereinsgemeinschaften die Möglichkeit zu geben, selbst Verantwortung für diese Einrichtungen zu übernehmen

·        der Pflege des Ortsbildes

·        den strukturellen Förderprogrammen zur Sanierung alter Bausubstanz in Ortszentren

·        unsere Ortsräte wieder mehr mitentscheiden können.

Mein Ziel:

·        Ausdehnung der Entscheidungsspielraum für Ortsräte

·        Gleichbehandlung aller Ortsteile

 

2. Stichwort: Bürgernähe

 

Die Gemeindeverwaltung muss für die Bürgerinnen und Bürger in allen Lebenslagen ein verlässlicher Partner sein. Deshalb werde ich als Bürgermeister der Gemeinde Marpingen dafür sorgen, dass:

·        unsere Gemeindeverwaltung mit neuen Ideen und modernen Management-Methoden Maßstäbe in der kommunalen Arbeit setzt.

Deshalb sollten wir in Zukunft:

·        in der Organisation der Gemeindeverwaltung mit den Nachbargemeinden viel intensiver als bisher zusammenarbeiten, was zu erheblichen finanziellen Entlastungen führen wird

·        bei den jährlichen Haushaltsberatungen die Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungsfindung einbeziehen

·        die Dienstleistungen der Gemeindeverwaltung bürgernah und kostengünstig zur Verfügung stehen. Dazu zählen:

·        elektronische Abwicklung von Anträgen über Internetdienste

·        flexible Öffnungszeiten in Gemeindeeinrichtungen  z.B. Kompostieranlage

·        kostenfreie Nutzung der Kompostieranlage

·        Einrichtung eines Bürgerbüros in jedem Ortsteil

·        Regelmäßige Sprechstunden des Bürgermeisters direkt vor Ort in den jeweiligen Ortsteilen ohne vorherige Terminabsprache

 

3. Stichwort: Lebensqualität

 

In den Dörfern unserer Gemeinde ist das Leben noch lebenswert – und das soll auch in Zukunft so bleiben! Deshalb werde ich als Bürgermeister der Gemeinde Marpingen darauf achten, dass:

·        die Vereine stärker von der Gemeinde unterstützt werden. Dabei möchte ich immer Ansprechpartner sein, wenn es darum geht, mit Unterstützung der zuständigen Stellen des Landes, die Rahmenbedingungen für Sport treibende – und gleichermaßen auch für Kultur treibende Vereine zu verbessern

·        die Zusammenarbeit zwischen Vereinen der einzelnen Ortsteile  wegen der schon jetzt gravierenden Nachwuchsprobleme zu intensivieren

·        das soziale Angebot, insbesondere für benachteiligte Bevölkerungsgruppen in unserer Gemeinde verbessert wird. Deshalb möchte ich vorbildliches ehrenamtliches Engagement in unserer Gemeinde durch die Schaffung eines „Ehrenamtspreises“ belohnen!

·        auch die älteren Menschen den Bezug zu ihrer Heimatgemeinde nicht aufgeben müssen. Daher ist mir wichtig, dass Projekte, wie beispielsweise „Betreutes Wohnen“, die in anderen Gemeinden längst Realität sind, endlich auch in unserer Gemeinde  verwirklicht werden können. Ältere Menschen sollen möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung selbstverantwortlich leben können. Denn als Teil unserer Gemeinde gehören sie zu uns.

 

4. Stichwort: Standortqualität

 

Die Attraktivität unserer Gemeinde als Standort für Ansiedlung und Investitionen hat sich in den letzten Jahren spürbar verschlechtert; dies muss mit allen Anstrengungen nachhaltig verbessert werden. Deshalb werde ich als Bürgermeister der Gemeinde Marpingen dafür sorgen, dass:

·        in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises St. Wendel, eine Belebung der  Wirtschaftstätigkeit erfolgt. Dazu gehört, dass

·        wir mit neuen Ideen den Wirtschaftsstandort „Gemeinde Marpingen“ überregional vermarkten

·        die Verbindungswege innerhalb der Orte verbessert und sicherer gemacht werden. Dazu zählen u.a. die Verbindungsstraße zwischen Marpingen und der Rheinstraße sowie Urexweiler und der Habenichts

·        die Attraktivität unserer Gemeinde als touristische Region gezielt vermarktet wird.

 

Dazu gehören:

·        die Marienverehrungsstätten als tourismuswirtschaftliches Leitprojekt in Zusammenarbeit mit dem Landkreis St.Wendel und der Regierung des Landes erfolgreich zu positionieren

·        die touristische Erschließung der Marienverehrungsstätten weiterentwickelt und deren fußläufige Erreichbarkeit aus dem Zentrum von Marpingen zu erleichtern

·        das gastronomische Angebot in enger Zusammenarbeit mit den Gastronomen unserer Gemeinde Marpingen den Bedürfnissen anzupassen

·        die Förderung und Angebotserweiterung im Schullandheim Berschweiler

·        das Angebot an gewerblichen und privaten  Übernachtungsmöglichkeiten durch gemeindliche Förderprogramme und Verbesserung der Infrastruktur deutlich zu erhöhen.

 

5. Stichwort: Kinderfreundlichkeit

 

Kinder sind unsere Zukunft. Deshalb will ich Marpingen zu einer besonders kinder- und familienfreundlichen Gemeinde weiter entwickeln. Als Bürgermeister werde ich deshalb dafür sorgen, dass

·        die Vereins- und Jugendarbeit verbessert und intensiviert wird. Dabei sollen Mittel der Gemeinde, die für Jugendarbeit bestimmt sind, in erster Linie den sich auf diesem Gebiet hervortuenden Vereinen zugute kommen

·        auch in Zukunft ein attraktives Angebot an Schul- und Betreuungseinrichtungen in unserer Gemeinde vorgehalten wird.

 

Dazu gehört, dass

·        wir eine bedarfsgerechte und wohnortnahe Ganztagsbetreuung für unsere Kinder aufbauen

·        die vorhanden Grundschulstandorte Marpingen und Urexweiler erhalten bleiben

·        Kindertagesstätten in Alsweiler, Berschweiler, Urexweiler und Marpingen weiterhin Bestand haben

·        Krippenplätze in allen Ortsteilen geschaffen werden

 

6. Stichwort: Zukunft

 

Unsere Gemeinde wird nur dann eine gute Zukunft haben, wenn wir als Wirtschafts- und Wohnstandort attraktiv sind und möglichst viele Menschen in unserer Gemeinde ihren Lebensmittelpunkt haben. Denn es ist eine unbestreitbare Tatsache: die Bevölkerung in unserer Gemeinde wird in den nächsten Jahren spürbar abnehmen und darüber hinaus im Durchschnitt älter werden. Die Bewältigung des demographischen Wandels werde ich zur Chefsache machen.

 

Deshalb werde ich als Bürgermeister der Gemeinde Marpingen

·        ein so genanntes  „Leerstandskataster“ einführen, wo in Abstimmung mit den jeweiligen Eigentümern, alle seit mehr als 6 Monaten leer stehenden Immobilien sowie die nicht bebauten Grundstücksflächen unserer Gemeinde erfasst, dargestellt und öffentlich zugänglich gemacht werden

·        frühzeitig darauf hinarbeiten, damit die Grundversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs in allen Ortsteilen sowie die ärztliche Versorgung „Vor Ort“ auch in Zukunft sichergestellt ist.