Urexweiler, 24.05.2008

 

Leerungs-  oder Verwiegesystem? CDU möchte Klarheit über künftige Gebührenentwicklung beim EVS.

 

In seiner Sitzung in der vergangenen Woche hat sich der Gemeinderat mit der künftigen Abfallentsorgung beschäftigt. Die Verbandsversammlung des EVS (Bürgermeister des Landes) soll im Juni die Voraussetzungen dafür schaffen, dass sich die Gemeinden zwischen dem sog. Identsystem (Leerungssystem) oder dem  Verwiegesystem entscheiden können.

Während sich beim Leerungssystem die Müllgebühr nach der Anzahl der Leerungen im Monat sowie nach der Größe des Gefäßes richtet, dient beim Verwiegesystem das Gewicht des Mülls als Basis für die Berechnung der Abfallgebühr.

Die CDU hat in der Sitzung klar gestellt, dass sich ihre bereits vor einigen Wochen geäußerte Kritik am EVS bestätigt hat. Denn zwischenzeitlich wurde durch die Wirtschaftsprüfer verkündet, dass sich das Defizit des EVS ab 2010 noch drastisch erhöhen werde.  Erneut fordert die CDU daher Aufklärung für die Bürger, mit welchen finanziellen Belastungen er künftig zu rechnen hat.

 

Wohin entwickeln sich die Müllgebühren?

·        bedeutet Müllvermeidung auch Gebührensenkung oder eine weitere Erhöhung?

·        bedeutet die Beibehaltung der jetzigen Regelung eine Gebührenexplosion?

Was kostet

·        eine 1, 2, 3 oder 4 malige Leerung im Monat bei 120 L und 240 L Gefäßen?

·        ein KG Müll bei Einsatz des Verwiegesystems?

 

Hierzu sollen Modellrechnungen erarbeitet werden. Nicht unerwähnt bleiben darf der finanzielle Aufwand, der durch die Umrüstung der Fahrzeuge entsteht. Auch dies wird dem Gebührenzahler in Rechnung gestellt.

Um künftig Klarheit für die Gemeinde Marpingen zu schaffen, hat die CDU Fraktion den Bürgermeister damit beauftragt, die Auswirkungen bei einem möglichen Austritt aus dem EVS zu überprüfen und das Ergebnis dem Rat vorzustellen. Erst nach Vorlage der Ergebnisse sehen wir uns in der Lage, einen klaren Beschluss zu fassen.