Urexweiler, 30.05.2008
Zwei Jungen unseres
Dorfes haben mir vor einiger Zeit einen
Brief geschrieben:
Meine Freunde und ich sind
begeisterte Fußballspieler und würden uns freuen, wenn wir diesen Sommer schon
auf einem anständigen Bolzplatz mit zwei Toren im Brühl kicken könnten. Denn
der Bolzplatz im Brühl ist ja nicht in einem guten Zustand, denn es wurde viel
darauf gespielt.
Es wäre gut, wenn es Kunstrasen
wäre, denn der geht nicht so schnell kaputt und es besteht auch nicht die
Gefahr, dass er voller Matsch wird.
Unterschriften: Alexander und
Kevin
Hier meine Antwort:
Lieber Alexander,
lieber Kevin!
Auch im Ortsvorsteherbüro hatten
mich schon einige Jungs darauf angesprochen, dass der bisherige Wiesenbolzplatz
nicht das ideale Fußballgelände darstellt. Der Boden war sehr uneben, vor dem
einzigen Tor der Rasen total abgespielt, nach Regen war der Platz wegen der
großen Pfützen an dieser Stelle überhaupt nicht bespielbar und außerdem flog
der Ball oft in das angrenzende Wiesengelände oder auf den Spielplatz nebenan.
Es freut mich deshalb fast genau
so sehr wie euch, dass diese Probleme bald der Vergangenheit angehören. Denn
wie Ihr in den letzten Wochen sicher sehr genau beobachten konntet, bewegt sich
die Erde im Brühl. Bagger haben große Hügel angehäuft, denn die obere Schicht
des gesamten Bolzplatzgeländes musste
abgetragen werden. Mittlerweile liegen in mehrere Reihen Drainagen im
Schotterbett, die Zwischenräume wurden aufgefüllt und der neue Platz außen
doppelt mit Randsteinen in Beton befestigt.
Als nächste Maßnahme wird in Kürze
die ganze Fläche mit Schotter aufgefüllt. Dazu sind wohl eine ganze Menge
Lastwagenladungen erforderlich - Ja, und
dann kann endlich die Firma anrücken, die den lange ersehnten Kunstrasen
verlegt.
Die großen Fragen:
- "Wer sind die fleißigen
Männer, die bisher im Brühl schon so viel gearbeitet haben?"
- "Wer bezahlt das Ganze?"
- "Bei wem dürfen wir uns
bedanken?"
kann ich mit zwei Worten
beantworten: "Sportverein Urexweiler!"
Viele freiwillige Mitglieder des
SVU haben in den letzten Wochen ihre Freizeit damit verbracht, den Kindern und
Jugendlichen unseres Dorfes einen Bolzplatz herzurichten. Der Verein hat auch
viel Geld dafür bezahlt: einige Zehntausend Euros!
Ein Tipp am Rande:
Wenn ihr im Brühl mal den
Bolzplatzbaumeistern Edwin, Millo, Waldemar, Paul und
den anderen fleißigen Helfern über den Weg laufen solltet, werden die sich über
ein anerkennendes Wort von Euch mit Sicherheit sehr freuen - auch wenn sie das
vielleicht nicht zugeben werden.
Jetzt müsst ihr nur noch warten, bis
die Rasenbaufirma ihre Arbeit erledigt hat - und dann kann's endlich losgehen. Eure
Aufgabe wird dann sein, den Platz zu
nutzen - aber auch: Verantwortung dafür zu übernehmen, dass er nicht mutwillig
beschädigt wird und noch viele Jungen und Mädchen dort mit Lust und Freude
spielen können!
Herzliche Grüße - auch an alle
übrigen fußballbegeisterten Kinder unseres Dorfes -
Eure
Ortsvorsteherin
Margret Geiger