Urexweiler, 24.08.2008
Von der Realität
eingeholt - weniger Einnahmen für den EVS
CDU Fraktion fordert schon länger
Langfristkonzept des EVS
Im Juni d. J.
wurde von den Bürgermeistern des Landes eine Erhöhung der Müllgebühren
um jeweils 8% für die Jahre 2008 und 2009 beschlossen.
Die CDU Gemeinderatsfraktion hatte im Vorfeld
darauf bestanden, die Geschäftsführer des EVS zu einer Sitzung des
Gemeinderates einzuladen, in der von Seiten des EVS deren Geschäftskonzept und
die daraus resultierende
Gebührenentwicklung für die kommenden Jahre erläutert wurde. Der EVS
wies damals darauf hin, dass die 8% ige Erhöhung sehr
moderat und nur auf Grund zusätzlicher Einnahmen, die durch das Einsammeln von
Altpapier zu erwarten seien, möglich wäre.
EVS bläst zum Rückzug
Seit Mitte dieser Woche steht jedoch fest, dass
der EVS die Rechnung ohne die privaten Entsorger gemacht hat. Sie waren, wie
sich jetzt zeigt, schneller und haben damit begonnen, kostenlos die Blaue Tonne
zur Entsorgung des Altpapiers bereit zu stellen und die Erlöse zu kassieren, die
ursprünglich zur Entlastung der Gebührenzahler geplant waren. In einer
Presseerklärung hat der EVS einen Rückzieher gemacht und eingeräumt, dass die
für 2009 geplanten Erlöse in Höhe von zwei Millionen Euro ausbleiben werden.
Fehlentscheidung der Verbandsversammlung
Es ist unsererseits nicht nachvollziehbar, dass
die Bürgermeister eine Gebührenerhöhung beschlossen haben, deren
Berechnungsgrundlage aus einer Mischung von
Einnahmewünschen und tatsächlichen Ausgaben bestand. Hat man sich im
Vorfeld nicht mit der Materie vertraut gemacht? Hat man blauäugig zugestimmt in
der Hoffnung, dass alle Illusionen Wirklichkeit werden?
Kommende Woche findet eine Sitzung des
Gemeinderates statt. Wir werden vom Bürgermeister Auskunft darüber verlangen, welche
Auswirkungen die Fehleinschätzung der EVS Verantwortlichen auf die
Gebührenentwicklung in den kommenden Jahren haben wird.