Urexweiler, 08.12.2008

 

Urexweiler SPD kann´s nicht lassen

 

In der vergangenen Woche hat der Urexweiler SPD Vorsitzende und mögliche Ortsvorsteherkandidat für die Kommunalwahl 2009, erneut mit einer Presseveröffentlichung auf sich aufmerksam gemacht, die wieder einmal  Zweifel an seiner kommunalpolitischen Weitsicht aufkommen lassen. 

Den Aufruf der Ortsvorsteherin, freie Baustellen und leer werdende Häuser zu melden und dem Wohnungsmarkt zur Verfügung zu stellen, interpretiert der SPD Politiker als „Stillstand“ und Urexweiler als „Ort ohne Zukunftsperspektiven“. Er verlangt stattdessen die Erschließung weiterer Neubaugebiete.

Zwischenzeitlich dürfte es sich auch in SPD Kreisen herumgesprochen haben, dass uns der demographische Wandel ernüchtert und die Politik auf zeitgemäßes, notwendiges und verantwortungsvolles Handeln eingeschworen hat. Immer weniger Kinder kommen zur Welt, immer mehr junge Leute wandern nach ihrer Ausbildung und Studium ab, nur noch die wenigsten haben das Ziel, eigenen Wohnraum zu schaffen.

Vor diesem Hintergrund neue Bebauungsgebiete zu fordern, ist absurd. In Urexweiler haben wir ca. 100 leer stehende Häuser und nicht genutzte Bauflächen - Tendenz steigend! Neues Bauland bedeutet weitere Ausdehnung in die Außenbereiche, während der Ortkern immer stärker verödet. Dies kann nicht Ziel einer nachhaltigen Politik sein. Nutzen wir die Chance, den Ortskern zu beleben und dadurch Urexweiler als einen lebenswerten Ort weiter zu entwickeln. Dieses Ziel überparteiisch anzustreben, sollte unser gemeinsames Ziel sein.