Urexweiler, 05.11.2010
Gemeinderat will Wildwuchs von Windkrafträdern verhindern
Wie in den vergangenen Wochen bekannt wurde,
beabsichtigt die saarländische Umweltministerin Peter die Aufhebung der im Landesentwicklungsplans „Umwelt“ festgelegten
Windvorranggebieten. Die CDU Fraktion sieht in der beabsichtigten Änderung die
Gefahr, dass Windräder, ungeachtet der Interessen von Mensch, Tier und Natur an
allen Stellen der Gemeindeperipherie errichtet werden können. Darüber hinaus
wäre bei einer Änderung auch nicht mehr auszuschließen, dass Windanlagen näher
als 1.000 Meter an Wohngebiete heranrücken könnten.
Bereits vor Jahren hat der Gemeinderat
Marpingen ein für Windanlagen geeignetes Gelände in Berschweiler als sog.
„Windvorranggebiet“ ausgewiesen. In den Folgejahren wurden hier drei Anlagen
errichtet. Damit hat Marpingen einen wichtigen Beitrag zur Gewinnung
alternativer Energien geleistet.
Die damals weiter untersuchten Gebiete im
Gemeindebezirk wurden als nicht tauglich eingestuft. Deshalb vertritt die CDU den Standpunkt, es
bei den jetzigen Anlagen zu belassen und keine weiteren Windräder mehr in Marpingen
zu genehmigen. So formulierte sie ihren Standpunkt in einen Beschlussvorschlag
um, der mit den Stimmen aller Fraktionen
verabschiedet wurde.
Entscheidung über neues Tanklöschfahrzeug vertagt
Nachdem der Landkreis auf Grund leerer
Kassen dem für die Anschaffung eines weiteren Feuerwehrlöschfahrzeugs erhofften
Zuschusses eine Absage erteilt hat, wird sich bei der kommenden
Haushaltsberatung herausstellen, ob sich die Gemeinde auch ohne finanzielle
Unterstützung ein neues Fahrzeug (340.000 €) leisten kann.
Die CDU forderte den Gemeindewehrführer auf
sich Gedanken über Alternativen zu machen, die einerseits dem Brandschutz
gerecht werden, andererseits aber auch die Gemeinde finanziell möglichst wenig
belasten. In diesem Zusammenhang stellt sich beispielsweise die Frage, ob an
der Ausstattung des Fahrzeugs Abstriche gemacht werden können oder
möglicherweise ein gebrauchtes Fahrzeug mit neuem Aufbau in Frage käme.
Die CDU sprach sich klar dagegen aus, die
Ausschreibung für das Fahrzeug durch einen Gutachter, der 1,5% Provision auf
den Bruttopreis des Fahrzeugs verlangt, durchführen zu lassen. „Dieses Geld
kann man sparen. Wir setzen voraus, dass die Kompetenz ein Löschfahrzeug zu
beschaffen auch der Gemeindewehrführer haben muss“, stellte die CDU klar.