Urexweiler,
03.09.2011
Landesamt für Straßenwesen bittet Gemeinde zur Kasse
Nicht nur die Kommunen haben finanzielle
Probleme. Auch beim Landesamt für Straßenwesen (LfS)
scheint das Geld knapp zu werden. Dies jedenfalls ist zu vermuten, nachdem im
Juli der Gemeinde ein Schreiben des Amtes zugegangen ist, in dem sie der
Gemeinde mitteilt, sich an den Kosten des Winterdienstes für die Räumung der
Ortsdurchfahrten zu beteiligen.
Sie verweist in ihrem Schreiben darauf, dass
die Gemeinde in den Wintermonaten verpflichtet ist, für die Räumung der
Nebenstraßen, aber auch für die der Bundes- und Landesstraßen zu sorgen. In der
Vergangenheit wurden Landes- und Bundesstraßen vom LfS
geräumt, ohne dass hierfür der Gemeinde Kosten in Rechnung gestellt wurden.
Dies soll sich nun ändern. Auf der Berechnungsgrundlage des letzten Jahres hat
das Amt ermittelt, dass für jeden geräumten Kilometer Kosten in Höhe von 5.813 ? entstanden sind. Für Marpingen würde dies bei einer
Gesamtstrecke von 9 KM einen Kostenbeitrag von ca. 50.000 Euro im Jahr
bedeuten.
Die im Gemeinderat vertretenen Parteien
waren sich am Mittwoch in ihrer Sitzung einig darüber, dass dies die ohnehin
finanziell angespannte Finanzsituation in Marpingen noch weiter verschärfen
würde. So wurde der Bürgermeister gebeten, sich vehement, mit Unterstützung des
Städte- und Gemeindetages, gegen die vom LfS
erhobenen Forderungen zur Wehr zu setzen.