Die Entwicklung
der CDU in Urexweiler
Ein Beitrag des Ehrenvorsitzenden Josef Schirra
Auf Ortsebene bestanden vor dem 1.Weltkrieg keine
Parteien. (Dreiklassenwahlrecht nur für Männer) Erst nach dem 1.Weltkrieg gab
es gleiches Stimmrecht (auch für Frauen).
In Urexweiler wurden die Zentrumspartei und die
Sozialdemokratische Partei gegründet. Die Zentrumspartei stellte bis 1935 mit
Johann Jakob Fuchs den Ortsvorsteher. Von 1935 an bis Ende des 2.Weltkriegs
wurde der Bürgermeister ernannt. In dieser schwierigen Zeit übernahm Jakob Gard
die Aufgabe.
Nach dem 2.Weltkrieg wurde zuerst die christl.
Volkspartei (CVP) gegründet. Diese stellte auch allein die Kandidatenliste für
die 1946 zu wählenden 16 Gemeinderatsmitglieder. Bürgermeister wurde Johann
Adam Hinsberger.
Bei den Gemeinderatswahlen 1949 kandidierte neben der
CVP eine freie Bürgerliste. Das Sitzverhältnis im Gemeinderat war 8:8. Die
damalige Gesetzgebung sah vor, dass bei gleichem Stimmverhältnis der älteste
Gewählte, Bürgermeister wurde. So stellte die freie Bürgerliste mit Jakob
Recktenwald den Bürgermeister. Diese Wahlperiode dauerte ? nach 2-maligem
Verschieben des Wahltermins ? bis 1956.
Inzwischen waren 1955 auf Ortsebene die Christlich
Demokratische Union und die Sozialdemokratische Partei gegründet worden.
Parteivorsitzender der CDU wurde der ehemalige Bürgermeister Jakob Gard.
Parteivorsitzender der SPD wurde Rudolf Recktenwald. Einen harten Wahlkampf gab
es bei der Abstimmung über das sog. Europa ? Institut wie auch bei der Neuwahl
des saarländischen Landtags. Dies führte auch dazu, dass die christlichen
Parteien zunächst nicht zusammen fanden.
Etwas Besonderes gab es dann auch bei der
Gemeinderatswahl am 13. Mai 1956. Es galt das sog. Streichsystem. Die von den
Parteien aufgestellten Listen konnten vom Wähler durch Streichung verändert
werden.
Bei dieser Wahl erhielten:
CDU 522
Stimmen = 6 Sitze
CVP 546 Stimmen = 7 Sitze
SPD 530
Stimmen = 6 Sitze
Bürgermeister
wurde Rudolf Recktenwald (SPD). CDU ? Vorsitzender Jakob Gard hatte wegen der
Streichung nicht die notwendigen Stimmen erhalten. Es folgte dann 1959 die
Fusion der Christlichen Parteien (CVP und CDU). Bei der gemeinsamen
Generalversammlung einigte man sich nach langer Aussprache auf Peter Holzer als
Ortsverbandsvorsitzender. Der Ortsverbandsvorstand wurde paritätisch besetzt.
Die Fusion scheint damit gelungen. Bei der Gemeinderatswahl am 15.Mai 1960
erhielt die CDU nur 669 Stimmen, die SPD jedoch 994 Stimmen. Demnach fielen
viele ehem. CDU-Stimmen an die SPD. Die CDU erhielt 8, die SPD 11 Sitze. Peter
Holzer blieb auch weiterhin bei der Neuwahl des CDU-Vorstandes
Ortsverbandsvorsitzender.
Die
Wahlen am 15.Mai1960 wurden für ungültig erklärt. Sie mussten am 4.Dez.1960
wiederholt werden. Dabei versuchte es die CDU mit 2 Listen (1a u. 1b), konnte
aber die SPD Mehrheit nicht brechen.
CDU
1a 539
Stimmen
CDU
1b 212
Stimmen
SPD
976
Stimmen
Das
Sitzverhältnis im Gemeinderat war somit 7:12.
Bei
den Wahlen am 25.Oktober 1964 erhielt die
CDU 671 Stimmen
SPD 1162 Stimmen
Eine
Änderung im CDU-Ortsverbandsvorstandsvorsitzes gab es noch nicht.
Auch
bei den Gemeinderatswahlen am 4.Okt.1969 versuchte es die CDU nochmals mit 2
Listen, aber wieder ohne Erfolg.
CDU
Liste 1a 391 Stimmen
CDU
Liste 1b 310 Stimmen
SPD 1125 Stimmen
Das
Sitzverhältnis war wieder 7:12. Bürgermeister wurde wieder Rudolf Recktewald.
In der Generalversammlung 1969 gab es Veränderungen im Vorstand. Peter Holzer
verzichtete auf eine Wiederwahl und wurde Ehrenvorsitzender. Der neue Vorstand.
1. Vorsitzender
Josef Schirra
2. Vorsitzender
Horst von Ehr
Schatzmeister Ewald Schirra
Organisationsleiter Heinrich Werth
Schriftführer Adolf
Recktenwald
Beisitzer Waldemar Klein, Erhard König, Anton Recktenwald,
Herbert Fuchs, Friedrich Holzer
Die
Besetzung des Vorstandes änderte sich in den Generalversammlungen vom 25.11.1973
und vom 30.11.1975 nicht, sondern nur die Beisitzer. Als Beisitzer wurden
gewählt: Josef Barrois, Margret Geiger, Heinrich Rech und Franz Huber.
Am
1.1.1974 erfolgte die Gebiets und Verwaltungsreform. Urexweiler wurde ein
Ortsteil von der Gemeinde Marpingen. Ei Übergangsgremium für die Zeit bis zur
konstituierenden Sitzung des Gemeinderats wurde aus den bisherigen
Gemeinderatsmitgliedern gebildet. Bei den Gemeinderatswahlen am 5.Mai 1974
erhielt die CDU auf Gemeindeebene 4306 Stimmen = 21 Sitze, die
SPD 2574 Stimmen = 12 Sitze. Die CDU Urexweiler war mit 4 Sitzen
vertreten. Im Ortsrat Urexweiler war die CDU mit 5 Sitzen gegenüber 4 Sitzen
der SPD vertreten. Ortsvorsteher wurde Leo Recktenwald. Auf Grund der für ihn
verlorenen Wahl legte Landtagsvizepräsident und Bürgermeister Rudolf
Recktenwald, der sowohl auf Gemeindeebene wie auch auf Ortseben als
Spitzenkandidat vertreten war, seine Ämter nieder und nahm die Wahlen nicht an.
Auf Gemeindebene wurde Josef Sartorius zum Bürgermeister gewählt. Josef Schirra
wurde erster Beigeordneter. In der Generalversammlung vom 30.Nov. 1975 wurde
folgender Vorstand gewählt
1. Vorsitzender Josef Schirra
2. Vorsitzender Horst von Ehr
Schatzmeister Ewald Schirra
Organisationsleiter Erhard König
Schriftführer Adolf
Recktenwald
Beisitzer Josef Barrois, Margret Geiger, Heinrich Resch,
Josef Piro, Franz Huber
In
der Generalversammlung vom 4.12.1977 wurde folgender Vorstand gewählt:
1. Vorsitzender
Josef Schirra
2. Vorsitzender
Josef Barrois
Schatzmeister Ewald Schirra
Organisationsleiter Erhard König
Schriftführer Adolf
Recktenwald
Beisitzer Bernd Burg, Josef Piro, Horst v. Ehr,
Heinrich Resch, Leo Recktenwald
In
der Generalversammlung vom 10.1.1079 wurde folgender Vorstand gewählt
1. Vorsitzender
Josef Schirra
2. Vorsitzender
Josef Barrois, Bernd Burg
Schatzmeister Ewald Schirra
Organisationsleiter Erhard König
Schriftführer Peter Keßler
Beisitzer Horst v. Ehr, Hans Gilges, Franz Leist,
Benno Masonne, Leo Recktenwald
Bei
den Kommunalwahlen von 1979 ging in Urexweiler der Ortsvorsteherposten
verloren. Sitzverhältnisse: CDU 4, SPD 4, Freie Bürgerliste 1. SPD und
Bürgerliste wählten Franz Schirra zum Ortsvorsteher. Die Flurbereinigung hatte
in Urexweiler der CDU Schwierigkeiten bereitet.
Im
Januar 1982 wurde in der Generalversammlung folgender Vorstand gewähtl:
1. Vorsitzender
Bernd Burg
2. Vorsitzender
Franz Leist, Horst v. Ehr
Schatzmeister Edgar Reis
Organisationsleiter Erhard König
Schriftführer Peter Keßler
Beisitzer Hans Gilges, Rudi Hinsberger, Josef Barrois,
Gerd Schmidt, Ewald Schirra
Ehrenvorsitzender
wurde Josef Schirra.
In
der Generalversammlung vom 13.11.1983 wurde folgender Vorsand gewählt:
1. Vorsitzender
Bernd Burg
2. Vorsitzender
Franz Leist,
Horst v. Ehr
Schatzmeister Edgar Reis
Organisationsleiter Erhard König
Schriftführer Peter Keßler
Beisitzer Josef Barrois, Gerhard Keßler, Klaus Kunz,
Pirmin Mansmann, Elmar Schmitt, Toni Schnur
Auch
bei der Kommunalwahl am 17.Juni 1984 konnte die CDU den Ortsvorsteherposten
nicht gewinnen. Ortsvorsteher wurde wieder Franz Schirra. Auch bei den am
8.Juni 1986 stattgefundenen Wiederholungswahlen für den Gemeinderat konnte die
CDU den Ortsvorsteherposten nicht erreichen. Ortsvorsteher wurde wieder Franz
Schirra. In der Generalversammlung vom 10.01.1988 wurde folgender Vorstand
gewählt
1. Vorsitzender
Bernd Burg
2. Vorsitzender
Franz Leist, Horst v. Ehr
Schatzmeister Peter Keßler
Organisationsleiter Stefan Staub
Schriftführer Ruth Krämer
Beisitzer Erhard König, Achim Reinert, Josef Barrois,
Anton Mailänder, Daniela Gilges, Gerhard Keßler
In
der Generalversammlung vom 25.März 1990 wurde folgender Vorstand gewählt
1. Vorsitzender
Bernd Burg
2. Vorsitzender
Markus Barrois,
Daniela Gilges
Schatzmeister Peter Keßler
Organisationsleiter Stefan Staub
Schriftführer Ruth Krämer
Beisitzer Anton Mailänder, Achim Reinert, Gerhard Keßler,
Horst v. Ehr, Josef Barrois
In
der Generalversammlung vom 15.12.1991 wurde folgender Vorstand gewählt:
1. Vorsitzender
Peter Keßler
2. Vorsitzender
Daniela Gilges, Markus Barrois
Organisationsleiter Stefan Staub
Schriftführer Stefan Staub
Kassenwart
Ruth Krämer
Beisitzer
Markus Groß, Achim Reinert, Bernd Burg,
Josef Barrois, Anton
Mailänder